Großbrände in Rom

Italien ruft in Regionen Notstand wegen Dürre aus

Ausland
04.07.2022 21:53

Weite Teile Italiens erleben seit Wochen eine Dürreperiode und extreme Hitze. Trockenheit und starke Winde fachen deshalb immer wieder Wald- und Buschbrände an. Die italienische Regierung um Premier Mario Draghi hat am Montagabend wegen der Wasserknappheit in fünf norditalienischen Regionen den Ausnahmezustand ausgerufen. In der Stadt Rom ist zum zweiten Mal binnen einer Woche ein schwerer Brand ausgebrochen. 

35 Millionen Euro zur Eingrenzung der negativen Auswirkungen der seit Monaten anhaltenden Dürre werden für die Regionen Piemont, Lombardei, Venetien, Friaul Julisch Venetien und Emilia Romagna locker gemacht, wie es nach einer Ministerratssitzung hieß.

Ausnahmezustand bald auch in Mittelitalien
Den größten Betrag - 10,9 Millionen Euro - erhält die Region Emilia Romagna, in der sich die Mündung des Flusses Po befindet. Vor allem Norditalien erlebt derzeit heftige Trockenheit. Wegen der anhaltenden Wasserknappheit könnte der Ausnahmezustand bald auch in den mittelitalienischen Regionen Toskana, Umbrien und Latium beantragt werden.

Nach Angaben des Bauernverbands Coldiretti befinden sich 270.000 Landwirtschaftsbetriebe in den von der Dürre betroffenen Regionen. „Die Wasserknappheit ist ein nationaler Notstand!“, sagte der Chef des Bauernverbands, Ettore Prandini.

Asche regnete zum Teil vom Himmel
Bei einem Großbrand in Italiens Hauptstadt Rom haben die Einsatzkräfte Kinder aus zwei Sportzentren evakuiert. Der Brand brach in einem Park im Nordwesten der Stadt, wenige Kilometer vom Vatikan entfernt, aus. Ein Hubschrauber unterstützte die Feuerwehrkräfte am Boden bei den Löscharbeiten. Im Zentrum der Stadt regnete es zum Teil Asche vom Himmel und eine hohe Rauchsäule war zu sehen. Mehrere Wohnhäuser wurden laut Medien evakuiert.

Vor genau einer Woche löste ein Brand mehrerer Wohnwagen ebenfalls im Westen Roms einen Feuerwehr-Großeinsatz aus. Mehrere Menschen mussten aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. Einige wenige Dutzend wurden vor Ort von den Rettungskräften untersucht.

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