Mythos als Basis

Gilgamesch-Epos für Klangwolke visuell umgesetzt

Oberösterreich
14.06.2022 17:30

Die meisten Oberösterreicher kennen das 5000 Jahre alte Gilgamesch-Epos vor allem aus der Schulzeit. Für die Linzer Klangwolke erweckt der international bekannte Regisseur Pierre Audi den Mythos zum Leben. „Mother Gilgamesh“ - präsentiert von der „Krone“ - wird am 10. September über die Bühne auf der Donau gehen.

Als eines der ältesten überlieferten literarischen Werke ist das Gilgamesch-Epos für Brucknerhaus-Intendant Dietmar Kerschbaum „eine Reise zu unseren intellektuellen und kulturhistorischen Ursprüngen“. Der Mythos, der sich um Unsterblichkeit und zahlreiche weitere große Themen dreht, wird von Pierre Audi als „Mother Gilgamesh“ inszeniert. Audis Biografie ist voller großer Namen - er gründete das Almeida Theatre in London, war lange Jahre Direktor der niederländischen Nationaloper und leitet seit 2018 das Festival in Aix-en-Provence. Er inszenierte bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Met oder der Mailänder Scala.

Nun verschlägt es ihn nach Linz: „Ich bin kein Spezialist für diese Art von Event, aber das liebe ich an meinem Job: Wir können so etwas nur als Kollektiv schaffen.“ Warum das Gilgamesch-Epos? „Es wurde noch nie für die Oper oder das Theater bearbeitet. Es macht, glaube ich, vielen Kreativen Angst. Das hat mich fasziniert. Ich will zeigen, was uns dieser Mythos heute noch zu sagen hat.“

Im kreativen Team der von der „Krone“ präsentierten Klangwolke sind zudem Komponist Stefan Gregory, der für die Musik zuständig ist und auch die St. Florianer Sängerknaben einsetzt, und Urs Schönebaum, der für die Bühne und das Licht zuständig ist. Als „Mother Gilgamesh“ selbst wird die bekannte Schauspielerin Sunnyi Melles auftreten. Sponsoren sind wieder die Sparkasse OÖ sowie die Linz AG.

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