Nachhaltiger Anbau

Lokale Erzeuger lernen vom italienischen Flair

Kärnten
29.05.2022 10:00

Bei einer Exkursion in die Kommunen Asiago und Marostica trafen Osttiroler Lebensmittelproduzenten auf italienische Bauern. Nachhaltiger Anbau und das Gemeinsame standen im Vordergrund.

Nachhaltiger Gartenbau, Biodiversität und zahlreiche weitere Punkte standen auf der Agenda der zweitägigen Reise der Osttiroler Landwirte in den warmen Süden. Gemeinsam mit zwei italienischen Partnern aus Alto Bellunese und Vicenza führte das Regionsmanagement Osttirol (RMO) und der Maschinenring Osttirol das Projekt „Der wiederentdeckte Garten“ durch.

Lebensmittel mit hohem Stellenwert
Vor allem die Lebensmittelproduktion zeigte den 17 Teilnehmern, welchen Stellenwert diese in Italien – im Gegensatz zu Österreich – hat, wie Gina Streit vom RMO zusammenfasst: „Innovatives Unternehmertum der Landwirte, Nischenprodukte, regionale Lebensmittel als Botschafter der Region und großen Stolz für alles was man leistet und herstellt, ganz ohne Überheblichkeit.“

Geschützte Qualität 
Dass Lebensmittel weit mehr sind als nur Nahrungsmittel, zeigen die beiden Gemeinden: Asiago und Marostica sind nicht nur Kommunen, sondern auch geschützte geografische Marken für Qualitätsprodukte wie Käse und Kirschen. „Betriebe machen etwas Besonderes aus ihren Nahrungsmitteln und das spielt mehr Ertrag ins Börserl“, so Streit.

Wochenmärkte im Trend
In Asiago etablierte sich bereits seit mehreren Hundert Jahren die Almwirtschaft samt Käseproduktion. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf einem Produkt, sondern immer auf mehrere Varianten: Durch Wintersorten und Folientunnels erntet man das ganze Jahr. Kühe und Ziegen kommen zumeist nur zum Melken in den Stall und leben fast ganzjährig im Freien. Obendrein herrscht bei den Bauern eine andere Denkweise vor, denn dort stehen gemeinsame Wochenmarktstände oder das gegenseitige Bewerben auf der Tagesordnung.

„Was auffällt, sind viele junge Menschen und vor allem Frauen, die sich ihre vielfältigen Einkommensbereiche in der Landwirtschaft geschaffen haben und sich dabei nicht nur auf ein Standbein konzentrieren“, sagt Streit. Zudem spiele vor allem eines eine ganz entscheidende Rolle: Die Familie und deren Unterstützung sowie vorausschauendes Denken und Mut.

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