Ein Vorzeigeprojekt

Kinder an die Macht in Gemeinde wörtlich genommen

Der Kindergemeinderat mit Bürgermeister Josef Weinmeier (vor Laptop), Vize Katharina Engel, Schriftführerin Josephin Daxböck (12 Jahre) und Kassier Elias Hartmann (13 Jahre).

(Bild: NÖ.Regional/Fedrizzi)

In Kirchberg an der Pielach führte der elfjährige Kinderbürgermeister die Kindergemeinderatssitzung. Als Vorbild dient da natürlich das Gremium der „Großen“. Aber nicht nur das. Was das Parlament der Jungen beschließt, wird auch umgesetzt.

Es war ein knappes Rennen. Doch in der Stichwahl zum Kinderbürgermeister der Gemeinde Kirchberg an der Pielach konnte sich der elfjährige Josef Weinmeier gegen die 14-jährige Katharina Engel durchsetzen. Sie wurde Kinder-Vizebürgermeisterin. 21 Kinder von 8 bis 14 Jahren wurden aus allen Klassen und aus Vereinen in das Kinderparlament der Gemeinde im Bezirk St. Pölten entsandt.

Möglichst ähnlich dem normalen Gemeinderat
„Der Kindergemeinderat soll möglichst wie ein normaler Gemeinderat funktionieren. Wie bei einer echten Sitzung gibt es eine Tagesordnung, und ein Protokoll wird geführt“, freut sich Sandra Schweiger über das für zwei Jahre gewählte Parlament. Gemeinsam mit Judith Gerstl und Amtsleiter-Stellvertreter Bernhard Zöchbauer betreut sie die Kinder.

Junior-Bürgermeister ortete Müll-Problem
Schwerpunkt der ersten Sitzung war die geplante Erweiterung des Spielplatzes am Schlosspark. Der Gemeinderat stimmte über Wünsche und Ideen zum Spielplatz ab, Mitarbeiter einer Spielplatz-Firma versuchen nun, einen Plan anhand der Vorgaben zu entwerfen. Junior-Bürgermeister Weinmeier sprach weiters ein Müllproblem beim Hartplatz neben dem Jugendtreff an: „Einige gehen dort nicht so mit unserem Funcourt um, wie wir es gerne hätten.“ Das Gremium beschloss, die Kontaktaufnahme mit den Jugendlichen anzuregen.