Heftige FP-Kritik

Debatte über bunten Zebrastreifen in Bad Ischl

Oberösterreich
18.05.2022 14:00

In Europas Kulturhauptstadt 2024 übt die FPÖ heftige Kritik am neu errichteten Schutzweg in Regenbogenfarben. Die Blauen haben sogar Zweifel an der Gesetzeskomformität. Sowohl Verkehrsexperten als auch die SP-Bürgermeisterin sind da aber anderer Meinung. 

Weltweit fanden am gestrigen internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie Proteste für eine Ende der Diskriminierung und Bestrafung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität statt. In Bad Ischl, Europas Kulturhauptstadt 2024, wetterte die FPÖ gegen den neuen Regenbogen-Zebrastreifen.

Zeichen von Toleranz und Gleichberechtigung
Anfang des Monats SP-Bürgermeisterin hat Ines Schiller den bunten Schutzweg im Zentrum der Stadt errichten lassen. „Als Zeichen von Toleranz und Gleichberechtigung“, ließ die Stadtchefin wissen.

„Dürfte nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen“
Die FP ist da anderer Meinung: „Hätten die Rathausvertreter noch lila gefärbte Haare, Zungenpiercings oder Kostüme eines Fauns zur Schau getragen, hätte man den Aktivismus als glatte Bewerbung der ,Schwulenkultur’ ansehen können, die die Regenbogenfahne vor 50 Jahren in Beschlag genommen hat. Seither ist dieser Banner ausschließlich ein internationales schwul-lesbisches Symbol und hat keinen Bezug zu Gleichberechtigung, Toleranz oder Weltoffenheit“, so die Ischler Blauen. Aus ihrer Sicht dürfte der Zebrastreifen auch nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen.

Weitere Schutzwege könnte folgen
 Sowohl für Verkehrsexperten als auch Bürgermeisterin Schiller ist aber alles völlig gesetzeskonform. Die rote Stadtchefin verweist auch auf positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung. „Vielen jungen, aber auch älteren Menschen gefällt der Schutzweg. Für sie sind die bunten Farben noch viel besser sichtbar.“ Es sei durchaus möglich, dass weitere Regenbogen-Zebrastreifen folgen werden.

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