Erste Bilanz

Mehr Schlachtungen trotz Schlachthof-Schließung

Lange herrschte Unsicherheit, wie der Schlachtbetrieb in Vorarlberg wohl ohne Schlachthof Dornbirn laufen würde. Die Antwort scheint nun positiv auszufallen, denn seit dem Schlachthof-Ende im Jänner wurden laut Landesrat Gantner mehr Tiere im Ländle getötet und verwertet - und weniger ins Ausland transportiert.

Seit Jänner ist der Schlachthof Dornbirn Geschichte. Das Geschäft übernommen hat ein Metzgerei-Netzwerk, das derzeit allerdings nur aus zwei Betrieben besteht. Bei weiteren Betrieben herrsche laut Landesrat Christian Gantner reges Interesse, miteinzusteigen. Doch auch schon jetzt scheint das kleine Netzwerk recht effektiv zu arbeiten. Immerhin wurden die Schlachtungszahlen bei Kälbern im Jänner im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, nämlich um zwölf Prozent auf insgesamt 1389 Stück, im Februar kam es zu einem einprozentigen Rückgang auf 1323 Stück. Die Anzahl der Schweineschlachtungen ist derzeit nicht bekannt. Für Gantner sind die bisherigen Ergebnisse aber schon ein „schöner Erfolg“.

Deutliches Minus
Erfreulich ist jedenfalls eine Reduktion der Kälbertransporte, die laut Landwirtschaftskammer-Präsident Moosbrugger in den vergangenen Jahren erreicht worden sei. So sollen im Jänner 2022 um 53 Prozent weniger Kälber ins Ausland gefahren worden sein als im Jänner 2018. Bei Rindern, die älter als sechs Monate sind, liegt ein Minus von 13 Prozent vor.

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