Zu wenig Nachfrage?

Keine Kinder-Betreuung mehr in der Schule

Kurz vor Ostern gibt es in Höflein im Bezirk Bruck an der Leitha schon Aufregung um die Sommerferien: Weil es zu wenige Anmeldungen gab, wird es in der Volksschule heuer nämlich keine Kinderbetreuung geben. Laut den betroffenen Eltern liegt das aber nicht an mangelndem Bedarf – das Angebot sei schlicht zu schlecht.
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Zu teuer, wenig flexibel und nicht adäquat: Bereits 2021 kritisierten Eltern in der Gemeinde , dass das Angebot in Sachen Kinderbetreuung im Sommer mangelhaft sei. Denn die kleinen Einwohner wurden zusammen mit den Kleinsten im Kindergarten betreut.

Heuer sollte also ein neuer Plan her: Für 60 Euro die Woche dürfen Schüler in der Schule bleiben – maximal acht Stunden am Tag, dafür mit flexibler Zeiteinteilung. Einzige Vorgabe: mindestens zwölf Kinder mussten angemeldet sein.

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Bei dem schlechten Angebot braucht sich keiner über die geringe Nachfrage zu wundern. Was für eine Farce!

Eine verärgerte Mutter

Ziel deutlich verfehlt
Das Ziel wurde mit nur acht Vormerkungen aber deutlich verfehlt, im Rathaus sieht man sich bestätigt: „Für drei Ferienwochen gab es sogar keine einzige Anmeldung“, heißt es. Das kommt für die örtliche SPÖ wenig überraschend: „Wer einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat, probiert es eben kein zweites Mal.“
Das Problem von Höflein gibt es in ganz Niederösterreich – ein Land, in dem die öffentlichen Kindergärten erst ab 2,5 Jahren besucht werden können, die Karenz bundesweit aber nur zwei Jahre dauert. Diese Rechnung kann nicht aufgehen.

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