Impfplan erweitert

Meningokokken-Infektion tötet binnen Stunden

Selbst erfahrene Ärzte fürchten den rasanten Verlauf! Denn anfangs ist die Ansteckung mit den Bakterien nicht von einer banalen Erkrankung zu unterscheiden. Etwa einer von zehn stirbt trotz optimaler medizinischer Versorgung. Der Impfplan wurde nun erweitert.

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Da Meningokokken durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, fördert enger zwischenmenschlicher Kontakt deren Verbreitung. Daher müssen vor allem Junge geschützt werden: Zunächst Säuglinge, aber später auch Jugendliche, die aufgrund ihres Sozialverhaltens wie Küssen, Rauchen und dem vermehrten Besuch von Veranstaltungen besonders gefährdet sind. Der Österreichische Impfplan wurde deshalb heuer um die Impfempfehlung „von 2 Monate bis 25 Jahre“ (früher: bis 18) erweitert.

„Ich entging nur knapp dem Tod“, bekräftigt auch die mit 17 Jahren erkrankte Caro, heute 35, im Rahmen eines Instagram-Talks. Viele Eltern wissen zu wenig um die Gefahren. „Meine Mutter glaubte, das Fieberthermometer sei kaputt, als sie bei mir eine Temperatur von 41,6 Grad feststellte. Dabei waren es Meningokokken.“ „Solche Erkrankungen sind zwar selten, aber schwer. Sie können eine Hirnhautentzündung oder eine Blutvergiftung auslösen, was häufig zu Folgen wie Vernarbungen, Amputationen oder Hirnschäden führt“, so der Wiener Kinderarzt Dr. Michael Sprung-Markes. Caro hat Narben davon getragen, auch psychisch.

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