Samstag in Linz

Kickl kommt zu Haimbuchners Wahl

(Bild: Alexander Schwarzl)

„Heimat, Freiheit, Zuverlässigkeit“ ist das Motto des Landesparteitags der FPOÖ heute, Samstag, im Linzer Design Center. Landesobmann Manfred Haimbuchner, der zur Wiederwahl ansteht, strebt eine Regierungsbeteiligung der FPÖ auch im Bund an. Parteichef Herbert Kickl, eher der Oppositionspolitiker, kommt nach Linz.

Mit dem ersten gemeinsamen Aschermittwoch von Haimbuchner und Kickl in der Jahnturnhalle in Ried ist es nichts geworden. Doch heute ist der FPÖ-Bundeschef dabei, wenn sich Haimbuchner nach drei Jahren der Wiederwahl als Landesparteiobmann stellt.

Haimbuchner wirbt bei den knapp 500 Delegierten mit „Erfolg und Kontinuität in einem schwierigen Umfeld“, spricht dabei aber auch die Landtagswahl 2021 (mit einem Rückgang von 30 auf 20…Prozent Wähleranteil) an. Kritik an der türkis-grünen Bundesregierung folgt, vor allem wegen des Hin und Hers bei den Corona-Maßnahmen. Und natürlich geht Haimbuchner auch auf die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung am Linzer Bahnhof ein, samt dem damit einhergehenden „Asylthema“.

Führungsanspruch auch im BundDer FPÖ-Landeschef thematisiert außerdem den Krieg in der Ukraine sowie Energiekosten und Teuerung. Mit dem Fazit: „Es gibt keine Alternative zum russischen Gas!“ Auch bundespolitisch stellt Haimbuchner den Führungsanspruch für die FPÖ, in Form einer, wenn schon nicht Kanzlerschaft, dann zumindest Regierungsbeteiligung. Was Kickl - bisher strikt auf Oppositionslinie - darüber denkt, wird er eventuell heute in Linz sagen. Er hat sozusagen das Schlusswort an diesem Parteitag.