Anschlag befürchtet

Wollte Mann seine „Ex“ mit Salzsäure vergiften?

(Bild: Christian Schulter)

Dieser Fall sorgt für Aufregung: Im burgenländischen Bezirk Oberpullendorf soll ein Mann versucht haben, seine Ex-Freundin zu vergiften. In seinem Pkw wurden Pet-Flaschen mit verdächtigen Substanzen entdeckt. Laut eigenen Angaben soll es sich um Salzsäure und Reinigungsmittel handeln. Haft!

Vor fast zwei Wochen soll sich der Verdächtige ins Haus seiner früheren Freundin geschlichen haben, um Mineralwasser in Flaschen und Essiggurken im Glas mit einer gefährlichen Substanz zu vermischen. Die Beziehung war erst vor Kurzem beendet worden, jetzt wurde ein Eifersuchtsdrama befürchtet.

Gift in Trinkflasche
Denn tags darauf soll der Beschuldigte erneut versucht haben, flüssiges Unkrautvernichtungsmittel in eine Trinkflasche zu leeren. Das willkürliche Vorgehen des mutmaßlichen Täters blieb jedoch nicht unentdeckt. Er flog auf. Wenig später klickten für ihn die Handschellen: U-Haft!

Verdächtige Substanzen wurden im Wagen des Beschuldigten entdeckt. Dort, wo sich üblicherweise ein Reserverad befindet, stießen die Ermittler auf drei unter einer Decke versteckte Pet-Flaschen voller dubioser Flüssigkeiten. Der üble, ätzende Geruch fiel sofort auf.

Ich wollte sie nicht vergiften, sondern dass es ihr schlecht geht und sie meine Hilfe braucht.

Der Verdächtige

Putzmittel und Salzsäure
Der mutmaßliche Täter behauptete, dass es sich dabei um Reinigungsmittel und Salzsäure handeln soll. Ob das stimmt, sollen genaue Laboruntersuchungen klären. Auch eine Gaspistole mit reichlich Munition wurde im Auto sichergestellt.

Die „Ex“ (36) befürchtet, nur knapp einem lebensbedrohlichen Anschlag entgangen zu sein. „Ich wollte sie nicht vergiften, sondern dass es ihr schlecht geht und sie meine Hilfe braucht“, gab der Verdächtige an.