Salzburg Inoffiziell

Wer kommt, wer bleibt, wer geht

Salzburg
24.03.2022 07:00

Nach einer pannenreichen Phase des Stillstands nimmt das Posten-Karussell in der Salzburger VP ein Jahr vor den Landtagswahlen ganz diskret Fahrt auf.

Mit den Folgen seiner schwer verunglückten Witze über die Rolle der Wissenschaft in der Pandemie hatte Wilfried Haslauer schwer zu kämpfen. Der nach Umfragen zu Jahresbeginn nicht mehr zu verheimlichende Absturz in der Vertrauensfrage versetzte dem Landeshauptmann einen weiteren Dämpfer. Mehr als ein Jahr vor den Landtagswahlen waren die Spekulationen um Veränderungen an der Spitze von Partei und Land zunehmend zu einem Problem für die Salzburger Volkspartei geworden.

Schnell war man sich intern einig darüber, dass man in einem ersten Schritt den für die Gesundheitspolitik verantwortlichen Landeshauptmann-Vize Christian Stöckl ablösen muss.

Als möglicher Nachfolger für den Posten des Landeshauptmanns wurde bereits der in den bäuerlichen Regionen sehr beliebte Landesrat Josef Schwaiger genannt.

Der seit langem als Kronprinz gehandelte Verkehrslandesrat Stefan Schnöll könnte Opfer seiner Popularität werden. Nicht allen in der Salzburger Volkspartei behagt der Aufstieg des gut vernetzten Juristen aus einer Wirtsleutefamilie.

Dem Vernehmen nach will Haslauer die Salzburger Volkspartei 2023 fix in die Wahlen führen. Die üblichen Spezialisten in der ÖVP sollen bereits damit beschäftigt sein, für Schnöll das „Modell Claudia Schmidt“ zur Anwendung zu bringen. Also jenes Muster, nach dem Harald Preuners ehemalige Baustadträtin in das EU-Parlament weggelobt wurde.

In Brüssel hatte die ÖVP übrigens schon einmal Karoline Edtstadler geparkt, die auch noch auf ihren großen Karrieresprung wartet.

Balthasar Zeil, Kronen Zeitung

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