"Was ist passiert?", will der Rat wissen. "Alens Mutter, meine Ex-Freundin, war bei der Arbeit. Ich hab mit dem Kind Eisenbahn gespielt. Dann war er lästig, hat nur noch geweint und nach der Mama gerufen! Er ließ sich nicht beruhigen und irgendwann hab ich’s persönlich nicht mehr ausgehalten", erzählt der gebürtige Deutsche in lockerem Plauderton beim Prozess in Klagenfurt. "Also hab ich ihm einen Klaps gegeben."
"Das war kein Klaps", knurrt der Richter. "Das Kind hat sogar geblutet." Der Beschuldigte senkt den Blick nicht. "Ich habe mich ja auch kurz über mich erschrocken und bin daher abgehauen." Tatsächlich ließ der Arbeitslose das dreijährige Kind einfach verletzt und geschockt allein zu Hause!
Dass das - nicht rechtskräftige - Urteil wegen Kindesmisshandlung dennoch so milde ausfällt, verwundert: nur acht Monate bedingt! Und der kleine Alen, der zum Glück keine Dauerfolgen erleiden muss, bekommt 1.210 Euro.
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