Afghanistan-Mission
Zwei deutsche Soldaten bei Attentat getötet
Der Befehlshaber des Einsatzkommandos, Generalleutnant Rainer Glatz, sagte: "Wir müssen davon ausgehen, dass es ein Angriff mehrerer Selbstmordattentäter gewesen ist." Die Verwundeten seien mit Hubschraubern nach Kunduz ausgeflogen worden. Es sei nicht geplant, Kneip nach Deutschland zu bringen. "Er ist leicht verwundet." Zum Zustand der anderen verletzten Soldaten könne er noch keine Aussagen machen.
De Maizière sprach den Angehörigen der Toten sein Mitgefühl aus. "Sie verlieren ihre liebsten Menschen, sie können sich nicht einmal von ihnen verabschieden." Er sagte: "Wir trauern mit ihnen und werden sie in jeder Weise begleiten. Ich bin sicher, das werden heute und in den nächsten Tagen ganz viele tun." Den Verwundeten wünsche er baldige Genesung.
"Kriminelle Mörder und politische Verbrecher"
Die Soldaten seien im Gouverneursgebäude von Tachar gewesen, um mit den afghanischen Partnern nach den jüngsten Vorfällen über die Sicherheit vor Ort zu sprechen. Neues Vertrauen sollte gestiftet werden. "Diesen Weg der Partnerschaft wollen solche Attentäter zerstören." Dies werde und dürfe ihnen nicht gelingen. Der Minister bezeichnete sie als "kriminelle Mörder und politische Verbrecher". "Sie dürfen und sie werden nicht das letzte Wort haben."
De Maizière sagte: "Ich bitte die deutsche Öffentlichkeit, gerade jetzt unseren Einsatz in Afghanistan zu unterstützen. Unsere Soldaten sind ein Teil von uns allen." Zweifel seien erlaubt und sogar angebracht. Doch: "Wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
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