Viele Neuinfektionen

Jeder 12. Ebenseer nach Fasching Corona-positiv

Oberösterreich
10.03.2022 07:00
Da vergeht den Ebenseern das Lachen! Die Faschingshochburg des Landes mutiert in der Fastenzeit zum Corona-Hotspot: Jeder Zwölfte der 7600 Einwohner ist aktuell mit Corona infiziert! Am Mittwoch kam nach der großen Öffnung ohnehin die erwartete „Watschen“, als mit 8712 Neuinfektionen in OÖ der Pandemierekord fiel.

„Wir waren in Ebensee schon auf einer Inzidenz von etwa 1700, binnen zehn Tagen stieg sie auf über 8000“: Die Ursache für diese Zahlenexplosion, die überall im Land zu beobachten ist, sieht Tilmann Königswieser, Chef des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied des Krisenstabes des Landes OÖ, in der großen Feierlaune – trotz abgesagtem Faschingszug in Ebensee.

Viele Positive in der Schule
Von den 8712 Neuinfektionen am Mittwoch stammten 1970 aus dem Schulbereich und von den PCR-Tests am Montag. Rechnet man diese weg, liegt man bei knapp 6800 neuen Covid-Infektionen binnen 24 Stunden und damit noch immer etwa 2000 über den Werten der vergangenen Tage.

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Wir wissen, dass Maske, Impfen, Handhygiene und Abstand gut gegen Infektionen schützen. Wer hier aufpasst, ist relativ sicher.

Tilman Königswieser, Leiter des Salzkammergut Klinikums

Mehr Eigenverantwortung
Ob angesichts der fast weggefallenen Corona-Maßnahmen und steigenden Zahlen die geltenden Test- und Quarantäne-Regeln noch sinnvoll sind, meint Königswieser: „Das Testen sollte sich vorwiegend auf Patienten mit Symptomen und gefährdete Bereiche wie Spitäler und Altenheime beschränken, Reihentests sind derzeit nicht sinnvoll. Und Quarantäne ist für Infizierte jedenfalls sinnvoll.“ Allerdings sei zu überdenken, ob man nicht auch hier mehr auf Eigenverantwortung setzen sollte. Fix ist, dass die Quarantäne – derzeit sind 56.606 Oberösterreicher betroffen – viele Betriebe stark erwischt, wie auch das Salzkammergut-Klinikum, wo zehn Prozent der Belegschaft deshalb ausfallen.

„Die Pandemie ist noch nicht beendet. Hygiene und Abstand sind derzeit umso wichtiger“, sagt LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.

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