Krone-Lokalaugenschein

Tanzen erlaubt: Tirols Clubs sind wieder geöffnet

Tirol
06.03.2022 09:00

Seit Samstag, 0 Uhr, darf man sich in den Tiroler Einrichtungen der Nachtkultur wieder fühlen wie eh und je. Ein Streifzug der „Tiroler Krone“ durch das nächtliche Innsbruck.

Erster Club: Dachsbau. Vor dem Innsbrucker Szenelokal am Innufer sieht man schon von Weitem die Schlange, die sich vor den Türstehern gebildet hat. Es ist kurz nach 23 Uhr. Drinnen gibt es keinen Barausschank, FFP2-Maske ist Pflicht.

Mit dem vierten Glockenschlag fallen die Masken, unter Jubel wird die Bar eröffnet, Betreiber Frederik Lordick persönlich steht hinter dem DJ-Pult: für den richtigen Übergang zu Mitternacht.

Großer Andrang
Andere Clubs in der Landeshauptstadt sperren um Punkt 0 Uhr auf - und dann geht es richtig los! „Schon um 21.30 Uhr standen Leute vor unserer Tür“, erzählt Dave Troppmair vom erst seit August bestehenden Bogenclub Arche Ahoi.

In der Bogenmeile war wieder etwas los (Bild: M. O. Mitternöckler)
In der Bogenmeile war wieder etwas los

Drinnen ist es „gesteckt voll“ - nach zwei Jahren Pandemie eine ungewohnte Situation. Manchmal hält man vielleicht intuitiv die Luft an - irgendwann geht einem aber die Puste aus und man lässt sich treiben.

Froh um Anerkennungszeichen
Die Freude bei Feiernden, Kulturliebenden und Betreibern ist groß, hat man doch seit November die Wiedereröffnung herbeigesehnt. Zwei Wochen Vorlaufzeit gab es bei der Öffnung im Sommer, diesmal zweieinhalb - wieder sehr wenig. Vor allem die Personalsuche war laut Lordick schwierig.

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Die Clubs sind sich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst.

Bar-Betreiber Frederik Lordick

Ebenso schwierig die Finanzierung. Hilfen hätten rund 70 Prozent der Kosten abgedeckt. Die 150.000 Euro, die die Stadt kürzlich beschlossen hat, seien mehr Neustartförderung und Anerkennungszeichen als Rettung.

Der Verantwortung bewusst
Die Sorge, bald wieder schließen zu müssen, ist da. Bis die Tests kostenpflichtig sind, setzt man in Innsbruck freiwillig auf 3G. „Die Clubs sind sich ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst“, sagt Lordick, der, genau wie Troppmair, strengere Regeln begrüßt hätte. Viele Lokale und Einrichtungen spenden zudem einen Teil ihrer dringend benötigten Einnahmen an Hilfsorganisationen für die Ukraine.

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