Heftige Gefechte

Russland: Zugang zu Binnenmeer abgeschnitten

Ausland
01.03.2022 14:35

Nachdem Russland am Dienstag wieder verstärkt mit schweren Waffen angegriffen hat, soll nach Angaben der Invasoren nun kein Zugang der Ukraine mehr zum Asowschen Meer vorhanden sein. Damit hätte Russland eine Landverbindung zwischen seinem Kernland und der 2014 von der Ukraine annektierten Halbinsel Krim geschaffen. Eine entsprechende Meldung der Ukraine dazu steht bislang jedoch noch aus.

Das Militär der Ukraine hat nach Darstellung Russlands keinen direkten Zugang mehr zum Asowschen Meer. Dies teilte das Verteidigungsministerium in Moskau laut Nachrichtenagentur Tass am Dienstag mit. Aus der Hafenstadt Mariupol an der Küste im Osten war zuvor heftiger Beschuss gemeldet worden.

Am Montag hatten russische Streitkräfte die Hafenstadt Berdjansk eingenommen, die etwa in der Mitte des ukrainischen Küstenstreifens liegt. Die Nachrichtenagentur RIA meldete ergänzend, die pro-russischen Separatisten in der Provinz Donezk in der Ost-Ukraine hätten die Reihen zu den russischen Streitkräften in dem Gebiet geschlossen.

Schoigu: „Kämpfen, bis Ziele erreicht sind“
„Die Gruppierung der Streitkräfte der Russischen Föderation führt weiterhin eine Spezial-Militäroperation durch, bis die gesetzten Ziele erreicht sind“, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Dienstag in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Das Wichtigste sei, Russland „vor der militärischen Bedrohung durch westliche Länder zu schützen, die versuchen, das ukrainische Volk im Kampf gegen unser Land einzusetzen“, sagte Schoigu.

Lawrow verteidigt Angriff erneut
Indessen haben zahlreiche Diplomaten in Genf aus Protest gegen den russischen Krieg in der Ukraine vor der Rede des russischen Außenministers Sergej Lawrow den Saal des UNO-Menschenrechtsrats verlassen. Lawrow, der per Videolink zugeschaltet war, verlas eine lange Erklärung, in der er den Angriff auf die Ukraine mit Menschenrechtsverletzungen auf ukrainischer Seite rechtfertigte.

Er wollte zunächst persönlich an der Sitzung teilnehmen. Die Reise wurde dann mit Verweis auf die Sperrung des europäischen Luftraums für russische Maschinen abgesagt. Der Menschenrechtsrat hatte am Montag mit seiner regulären Frühjahrssitzung begonnen.

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