DIE „KRONE“-NÖ-KOLUMNE

Die kleine Botin schlüpft in ein Kostüm

(Bild: Krone kreativ/Daniela Gaigg)

Warum ich gern auf einen (imaginären) Kostümball gehe und was ich dabei über mich selber herausfinde. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.

Fasching ist für viele Menschen die fünfte Jahreszeit. Wir dürfen wieder eine Maske oder ein komplettes Kostüm auswählen, um (endlich?) in eine andere Rolle zu schlüpfen. Doch auch wenn man sich nicht als traditioneller Faschingsnarr wahrnimmt, bietet ein Kostüm viele spannende Aspekte.

Dazu gibt es eine tolle kleine Übung, die sehr viel über die eigene Persönlichkeit verrät: Stellen Sie sich vor, Sie gehen auf einen Kostümball und Sie müssen sich für eine passende Verkleidung entscheiden. Welche wäre das? Beantworten Sie das für sich, ganz schnell und intuitiv, ohne viel nachzudenken: „Ich gehe als und das Tolle daran ist “

Denken Sie darüber nach, welche Besonderheiten und Eigenschaften Sie der gewählten Figur zuschreiben. Man wählt kein Kostüm oder keine Rolle zufällig - so lassen sich gut Rückschlüsse auf eigene Charakterzüge oder Besonderheiten ziehen. Vielleicht entdecken Sie ja sogar gerade jetzt im Fasching eine Fähigkeit, die in Ihnen schlummert und die Sie bewusster leben und einbringen wollen!

Es hat enorme Aussagekraft, für welches Kostüm man sich entscheidet: In der Psychologie wird davon gesprochen, dass ein Kostüm es möglich macht, sich die Eigenschaften anzueignen, die man der kurzfristigen Rolle zuschreibt. Wer als Pirat gehen will, ist vielleicht freiheitsliebend und würde sich gern einfach alles unter den Nagel reißen, was gerade Spaß macht!