Seine perversen Neigungen an einem Kind ausgelassen hat ein heute 58-jähriger Niederösterreicher. Fünf Jahre lang missbrauchte der Mann die minderjährige Tochter seiner Lebensgefährtin. Erst als 17-Jährige vertraute sich das Opfer seiner Tante an und erstattete Anzeige. Jetzt stand der Beschuldigte in Eisenstadt vor Gericht.
Das Martyrium, das eine heute 20-Jährige in ihrer Kindheit erleiden musste, ist unbeschreiblich. Fünf Jahre lang missbrauchte der Stiefvater das Mädchen. Das Kind war bei Beginn der Übergriffe gerade einmal neun Jahre alt. Der Leidensweg endete, als Sandra (Name geändert) 13 war.
Tante anvertraut
Doch erst mit 14, als das Mädchen in der Schule einen Vortrag über sexuellen Missbrauch hörte, dämmerte der Burgenländerin, dass das, was ihr angetan worden war, ein Verbrechen ist. Es dauerte aber noch weitere drei Jahre, ehe Sandra den Mut fasste, sich ihrer Tante anzuvertrauen. Die marschierte mit dem Mädchen zur Polizei, wo die Teenagerin sich ihren Schmerz von der Seele redete.
Es tut mir leid, ich kann es mir selbst nicht erklären und schäme mich.
Der Angeklagte vor Gericht
Täter sofort geständig
Die Beamten luden den mutmaßlichen Peiniger vor, der sofort ein volles Geständnis ablegte und sogar mehr zugab, als ihm Sandra zur Last gelegt hatte. Bei dieser Verantwortung blieb der 58-Jährige auch bei seinem Prozess vor dem Landesgericht Eisenstadt: „Es tut mir leid, ich kann es mir selbst nicht erklären und schäme mich.“ Nach kurzer Beratung fällte der Senat sein Urteil: drei Jahre Haft, nur eines davon muss der Täter absitzen. Die beiden anderen wurden ihm bedingt nachgesehen.
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