Nach Haft in Italien

Als Drogendealerin verhaftet: Model verklagt Staat

Ausland
07.02.2022 13:44

Ein ungarisches Model, das vor drei Jahren wegen eines Justizirrtums als Drogendealerin in Rom festgenommen wurde und fast drei Monaten in Untersuchungshaft verbringen musste, hat den italienischen Staat verklagt. 100.000 Euro Entschädigung fordert die Ungarin, die 2018 auf dem römischen Flughafen Fiumicino festgenommen wurde. Die Haft habe der Karriere der 24-Jährigen schwer geschadet.

Das Model war auf einer Reise nach Japan in Rom zwischengelandet, berichtete die römische Tageszeitung „Il Messaggero“ (Montagsausgabe). Auf dem Flughafen Fiumicino wurde eine Bekannte der Ungarin mit Kokain erwischt und festgenommen. Diese behauptete, sie müsse dem ungarischen Model das Kokain liefern, das sich damals in einem Hotel befand. Die Polizei nahm daraufhin die junge Frau fest.

Kein Prozess, 74 Tage in Untersuchungshaft
Das Model musste 74 Tage in Untersuchungshaft in der Strafanstalt von Civitavecchia bei Rom verbringen. Erst später stellte sich heraus, dass es sich um einen Justizfehler handelte. Es kam nicht einmal zu einem Prozess. Seitdem sei die Karriere des Models, das in Ungarn an mehreren Schönheitswettbewerben teilgenommen hatte, ruiniert, so ihre Anwälte. Über den Fall wird ein Gericht in Rom am 22. Februar entscheiden.

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