Einkommenseinbußen

Familien spüren Kostendruck und Coronafolgen

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Corona mit Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: 19 Prozent der Haushalte - fast jeder fünfte - in Oberösterreich haben durch die Pandemie weniger im Börsel. Dazu kommt die Inflation! Wer Kinder hat, spürt den Druck am deutlichsten - drei von vier Familien sind betroffen.

Dabei kommen die Oberösterreicher nach den Vorarlbergern am besten durch die Krise, wenn man die Bundesländer-Vergleiche der Umfrage des Vergleichsportals „Durchblicker“ betrachtet. Am schlimmsten hat es die Kärntner erwischt, hier sind 30 Prozent der Haushalte betroffen. Selbstständige geben an, 853 € weniger pro Monat im Börsel zu haben, Angestellte haben 640 € Haushaltseinbußen. Gründe: Kurzarbeit (44 Prozent), Überstunden-Wegfall (26 Prozent , Jobverlust (22 %).

Jeder dritte überzieht Konto
Und jetzt kommt die Inflation dazu, die vor allem bei Energie, Mobilität und Miete zu spüren ist, dazu. Bei den Schuldnerberatungen in OÖ stellt man sich, wie berichtet, auf mehr Klienten ein. „Einige Kosten wie bei Strom oder Gas schlagen erst verspätet auf“, mahnt Thomas Berghuber, Chef der Schuldnerberatung OÖ, jetzt schon daran zu denken, dass Nachzahlungen fällig werden. Denn schon jetzt sagt jeder dritte Oberösterreicher, dass für die Deckung der Fixkosten regelmäßig Kredite oder Kontoüberziehungen beziehungsweise der Griff ins Ersparte nötig sind. Und fünf Prozent kommen mit dem Einkommen nicht mehr über die Runden.

Dabei wäre Potenzial da: Jeder zweite hat noch nie die Fixkosten durchgerechnet und geschaut, wo es auch günstiger geht.