Erinnerungen an 1964

Kein Schnee für Olympia? Damit hat Tirol Erfahrung

Tirol
04.02.2022 15:00

Zeitzeugen erinnern sich noch gut an die schneearmen Spiele 1964 in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Kreativität war gefragt, denn Schneekanonen gab es noch keine. Also musste das Weiß auf andere Weise auf die Pisten gebracht werden. Doch das war nicht das einzige Problem. 

Bundesheer, Feuerwehren, freiwillige Helfer – viele Hände waren im Winter 1964 notwendig, um die Spielstätten rund um die Landeshauptstadt in wettkampftaugliches Weiß zu kleiden.

In der Chronik ist dazu zu lesen: Die Innsbrucker Spiele waren durch Schneemangel gefährdet. Die österreichische Bundeswehr eilte zur Hilfe, schnitzte 20.000 Eisblöcke aus dem Berghang und transportierte sie hinunter zu den Rodel- und Bobbahnen. Außerdem brachten sie 40.000 Kubikmeter Schnee zu den Skipisten und ließen 20.000 Kubikmeter Ersatzschnee als Reserve zurück.

Auch Föhn sorgte für Probleme
Für die Herren-Abfahrtsstrecke am Patscherkofel wurden 10.000 Kubikmeter Schnee aus dem Gschnitztal und dem Wipptal herangekarrt. Der Föhn war am 2. Februar über Innsbruck und das Inntal hereingebrochen, die Bob- und Rodelbahnen schwammen förmlich davon. Die Rennen mussten teilweise um 7.30 Uhr angesetzt werden, um die Chance auf einen Durchgang zu wahren.

Wider Erwarten gab es in der Nacht vom 3. auf den 4. Februar einen Temperatursturz. So konnten die Bewerbe doch noch gerettet werden. 

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