Impfungen, Tests

Corona: Intransparente Pandemie-Kosten in Tirol

(Bild: Manuel Schwaiger (Archivbild))

Die „Tiroler Krone“ fragte das Land nach den Kosten der Pandemiebekämpfung. Antwort gab es allerdings nur hinsichtlich der Infokampagnen ...

Wie viel hat die Bekämpfung der Pandemie in Tirol bisher gekostet? Das wollte die „Krone“ vom Land wissen und bat um eine genaue Aufstellung der ausgegebenen Gelder seit März 2020.

Aufgeteilt einerseits in die Kosten für „tiroltestet“ sowohl für das Personal als auch für die Antigen-Tests, PCR-Tests und PCR-Gurgeltests in den Teststraßen und für Zuhause. Andererseits in die Kosten für „tirolimpft“ für Personal und Impfungen. Zudem wurde darum gebeten, in die neun Bezirke zu unterteilen und anzugeben, wie viel das Land oder der Bund zahlte.

Wie hoch waren nun die Ausgaben?
Eine Woche ließen sich die Verantwortlichen Zeit für die Beantwortung. Diese fiel aber wenig befriedigend aus. So heißt es etwa aus dem Pressebüro, dass „für die Kostentragungsregelungen nach dem Epidemiegesetz, die beispielsweise die Kosten für Screeningprogramme, für behördlich angeordnete Testungen oder für den Verdienstentgang umfassen, gegenüber dem Bund 179,8 Millionen Euro beantragt wurden – 147,3 Millionen wurden bereits bereitgestellt“. Wie hoch jedoch die Ausgaben waren, das lässt das Land offen.

(Bild: P. Huber)

2,1 Millionen Euro für Informationskampagnen
In Schweigen hüllt sich das Land auch hinsichtlich der Ausgaben für die Impfungen. Dazu heißt es, dass „im Rahmen der Bestimmungen der Richtlinien zum Covid-19-Zweckzuschussgesetz für den Zeitraum März 2020 bis Ende Dezember 2021 gegenüber dem Bund bislang rund 213,9 Millionen Euro beantragt wurden“. Angemerkt sei, dass unter dieses Zweckzuschussgesetz laut dem Land neben den Impfungen auch die Kosten für „Schutzausrüstung, Personalmehrkosten für die telefonische Gesundheitsberatung 1450, administrative behördlich angeordnete Testungen, den Mehraufwand der Rettungs- und Krankentransportdienste oder außerordentliche Zuwendungen fallen“.

Einzig und allein bei den Kosten für die Informationskampagnen zeigt das Land Transparenz. So wurden für „tiroltestet“ 690.000 Euro ausgegeben und für „tirolimpft“ rund 1,4 Millionen. In Summe also rund 2,1 Millionen Euro.