AustroCel Hallein

Acht Monate nach Unglück soll Probebetrieb starten

Salzburg
21.01.2022 18:30
Eine fatale Explosion, Gas-Austritt, ein Toter! Seit dem verhängnisvollen Morgen des 2. Juni 2021 steht die Produktion in der Halleiner Zellstofffabrik AustroCel still. Im Februar soll es nun endlich wieder losgehen. Die Ermittlungen gegen die Geschäftsführung dauern an. Viele Details der Tragödie sind weiterhin unklar.

Hoher Besuch in den Hallen von AustroCel. Diese Woche inspizierten Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft und des Amtes der Landesregierung die Halleiner Zellstofffabrik. Sie machten sich ein Bild von der modernisierten Anlage. Grünes Licht für einen Neustart gaben sie noch nicht. Aber: AustroCel darf nach dem verheerenden Unglück vom Juni zumindest mit Anfang Februar den Probebetrieb starten.

Die Produktion ruht seit dem 2. Juni des Vorjahres. Am frühen Morgen explodierte auf dem Firmenareal ein Druckrohr. Schwefeldioxid trat aus. Ein Mitarbeiter (50) starb in der knapp 150 Grad Celsius heißen Gaswolke. Die Ursache des Rohrbruchs ist noch unklar. Die Justiz ermittelt gegen die Geschäftsführung. Nun liegt ein Gutachten zum Unfallhergang vor. Zum Inhalt macht die Staatsanwaltschaft gegenüber der „Krone“ keine Angaben – mit dem Hinweis auf die „weiter aktuellen Ermittlungen.“

Die nächsten Wochen entscheidend für Zukunft
Sämtliche Mitarbeiter sind seit Ende November aus der Kurzarbeit retour. AustroCel sanierte in den vergangenen Monaten die Kocherei. Experten müssen die Anlagen noch eingehend überprüfen. Dafür ist der Probebetrieb nötig. Erst dann können die Behörden einem Neustart final zustimmen. Seitens AustroCel rechnet man damit, dass einem regulären Betrieb bald nichts mehr im Wege stehen wird. „Ende Februar“ ist anvisiert. Neun Monate werden dann seit dem Unglück vergangen sein.

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