So mancher Einwohner erkennt das heimliche Wahrzeichen Halleins derzeit kaum wieder. Immer noch steigt aus dem meterhohen Turm der Zellstofffabrik AustroCel kein Dampf in den Himmel auf. „Wir wollen vorher alles genau geklärt wissen, damit wir niemanden in Gefahr bringen“, sagt AustroCel-Geschäftsführer Bernhard Krill. Erst wenn die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft abgeschossen sind, wird die Produktion wieder gestartet. Die Mitarbeiter werden derweil gebeten, bestmöglich ihren Urlaub abzubauen.
Weiter warten heißt es auch auf ein Gutachten. Dies soll klären, was an jenem verhängnisvollen Morgen des 2. Juni exakt geschehen ist. Nach der Explosion eines Druckrohrs auf dem Firmenareal trat um 5.41 Uhr Schwefeldioxid aus. Ein erfahrener Mitarbeiter (54) dürfte in unmittelbarer Nähe des Rohrs gestanden sein. Er starb in der knapp 150 Grad Celsius heißen Gaswolke. Laut Polizei war das acht Meter lange Rohr auf der Hälfte der Länge komplett aufgerissen. Die Ursache für den Rohrbruch ist unklar.
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