Die Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung war groß. Vergangene Woche trat nach der Explosion eines Druckrohrs bei der Firma AustroCel Schwefeldioxid aus. Ein Arbeiter verstarb in der heißen Gaswolke. Stechender Geruch war in Teilen der Salinenstadt zu riechen. Einige wussten da noch nichts von dem Chemieunfall samt Großeinsatz der Einsatzkräfte – und fühlten sich von Politik und Behörden schlecht informiert.
Die Bezirkshauptmannschaft evaluierte am Mittwoch die Ereignisse zusammen mit Ortschef Alexander Stangassinger, Gemeindevertretern AustroCell-Geschäftsführer Jörg Harbring und Experten des Landes und Einsatzorganisationen. Fakt ist: Bereits wenige Minuten nach dem Alarm um 5.41 Uhr gab es Informationen mittels Lautsprecherdurchsagen in den angrenzenden Wohngebieten. Bereits nach 20 Minuten habe es im unmittelbaren Nahbereich der Firma keinerlei Gefahr mehr gegeben, sagt Bezirkshauptmann Helmut Fürst. „Ein Zivilschutzalarm wäre nicht mehr zielführend gewesen.“
Um die Kommunikationsabläufe zu verbessern, will man nun einen neuen Sonderalarmplan ausarbeiten. Im Fall der Fälle soll die Bevölkerung künftig schneller informiert werden.
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