Großinvestor im Visier

Razzia bei Finanzbeamtin und Siegfried Wolf

Politik
17.01.2022 15:17

Hausdurchsuchungen beim türkis-affinen Multimillionär und Geschäftsmann Siegfried Wolf sowie einer Finanzbeamtin: Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wegen Korruptions-Verdacht. Auch Aktenkonvolute wurden von den Ermittlern konfisziert.

Die Aufregung war groß - Großinvestor Siegfried Wolf im Visier der Justiz. Es geht um einen ungewöhnlichen Steuernachlass in der Höhe von 600.000 Euro für den millionenschweren türkisen Sympathisanten durch das Finanzamt.

Deshalb ermittelt auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen Verdacht auf Bestechung. Es gab auch schon eine Razzia bei einer ebenfalls beschuldigten Finanzbeamtin, die in einen Deal im Gegenzug für einen lukrativeren Posten involviert gewesen sein soll. Ebenfalls an Bord laut WKStA: Thomas Schmid. Der ehemalige Generalsekretär im Finanzministerium und spätere Alleinvorstand der Staatsholding ÖBAG ist Beschuldigter in zahlreichen Ermittlungen rund um Korruption. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Handys und Mails sichergestellt
Am 20. Dezember kam es laut zackzack.at zu mehreren Hausdurchsuchungen. Dabei sei ein Mail-Konto von Wolf sichergestellt worden. Bei der Finanzbeamtin seien Dienst- und Privathandy in entsperrtem Zustand sowie zwei Laptops, ein Tablet und fünf Taschenkalender sichergestellt worden. Dabei habe die Beamtin in ihrem Privathaus „ein Aktenkonvolut aus dem Abstellraum im Erdgeschoß übergeben“.

Die WKStA vermutet, Wolf habe sich bei Schmid dafür eingesetzt, dass die Beamtin eine wichtigere Finanzamtsposition erhalten solle. Was auch geschah.

 Kronen Zeitung
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