Bei Auslandseinsatz

Schlepperfahrt: 28 Menschen in Fahrzeug gepfercht

Österreich
18.12.2021 13:02

28 Menschen, zusammengepfercht in einem Kastenwagen. In Nordmazedonien, nahe der griechischen Grenze, konnten drei österreichische Polizisten im Auslandseinsatz gemeinsam mit nordmazedonischen Kollegen einen serbischen Schlepper festnehmen. Das Fahrzeug war aufgefallen, weil es auf dem Pannenstreifen stand. Als die Polizisten bei der vermeintlichen Panne helfen wollten, versuchte der Lenker die Flucht zu ergreifen.

Das Fahrzeug konnte nur wenige Meter weiter gestoppt werden, der Fahrer versuchte daraufhin die Flucht zu Fuß. Er konnte jedoch kurz darauf gestellt und festgenommen werden. Im Kastenwagen sollten die Beamten 28 Menschen vorfinden, die auf engstem Raum zusammengepfercht waren. Unter ihnen befanden sich auch fünf Kinder, berichtete das Innenministerium. 25 seien kubanische Staatsangehörige, drei indische, hieß es weiter.

800 Euro pro Person für Schleppung
Einmal mehr zeigt sich das schmutzige und lukrative Geschäft der Schlepper: Pro Person hätten die Menschen für die Schleusung 800 Euro bezahlt - ihr Ziel war Griechenland, um so auf EU-Territorium zu gelangen.

Aktuell stehen 80 Polizisten aus Österreich am Westbalkan im Auslandseinsatz, 30 von ihnen allein in Nordmazedonien. „Wir werden die Zusammenarbeit mit den Staaten des Westbalkans weiterhin intensivieren“, kündigte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) an. Der Aufgriff des Schleppers zeige einmal mehr, „wie wichtig das österreichische Engagement auf dem Westbalkan ist, um unsere Außengrenzen zu schützen und die illegale Migration schon dort zu bekämpfen“.

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