Naturbestattungen liegen im Trend. Deshalb wollte die Stadt Villach auch im Bereich des Josef-Rauter-Weges einen Friedenforst errichten. Neben einer Bürgerinitiative hat sich nun sogar das Land Kärnten gegen den geplanten Standort ausgesprochen. Daher werde ein passendes Grundstück in einem Waldgebiet gesucht.
Der Friedensforst hätte der erste seiner Art im Villacher Stadtgebiet werden sollen. Doch bereits nach Bekanntwerden der Projektpläne haben sich Anrainer gegen die Errichtung ausgesprochen. „Ein Friedhof kann doch nicht in einem Quellschutzgebiet errichtet werden“, hieß es. Zudem fehle es an ausreichenden Parkmöglichkeiten, um ein solches Projekt überhaupt sinnvoll umzusetzen.
Bei der Prüfung hat das Land Kärnten den Standort nun ebenfalls als „nicht ganz optimal“ erachtet. „Ich akzeptiere natürlich die Entscheidung des Landes. Wir werden hier keine weiteren Schritte mehr unternehmen“, sagt die zuständige Vizebürgermeisterin Irene Hochstetter-Lackner. „Mir tut es jedoch für die vielen Villacherinnen und Villacher leid, die sich bereits eine Bestattungsstelle reserviert haben.“
Die Umsetzung eines Friedensforstes in der Stadt muss damit wohl weiter auf sich warten lassen. Jetzt wird nach einem geeignetem Waldgrundstück gesucht.
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