Täglich am Ergometer

Osttiroler Rekordhalter mit viel Herz und Ausdauer

Tirol
21.11.2021 18:00

Extremsportler Ulrich Mattersberger aus Osttirol hält seit Jahren am Ergometer einen Weltrekord. Leidenschaftlich sammelt er Spenden für den guten Zweck auf seinem Fahrrad.

Gut 50 Kilometer in der Früh, weitere 70 um die Mittagszeit – so sieht das tägliche Programm auf dem Ergometer des 68-jährigen Extremsportlers aus Nußdorf-Debant aus. „Es gehört zu meinem Tagesablauf und ich fühle mich wohl dabei. In der Früh soll man ohnehin ein wenig Bewegung machen“, grinst Mattersberger.

Täglich um halb fünf steht er auf und bereitet sich auf seine erste Einheit vor. Dabei genießt er den Ausblick auf die Lienzer Dolomiten, hört Radio und sieht sich seine Streckenprofile am Bord-Computer an. Damit nicht genug: Zwischen Einheit eins und zwei gibt es eine Session im Fitnessstudio.

Zweite Sportlerkarriere
Ursprünglich kommt Mattersberger vom Marathon. Eine Verletzung stoppte ihn allerdings. Kurzerhand schwang er sich aufs Rad und entdeckte dort sein neues Hobby. „Im Winter bin ich dann auf das Ergometer gekommen. Das hat mich begeistert und das ziehe ich jetzt das ganze Jahr hinweg durch, denn es ist wetterunabhängig“, sagt er.

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Die Erfindung war: ,Jeder Kilometer zählt’. Ich habe Firmen gefunden, die das sponsern. Das Geld gebe ich eins zu eins an soziale Projekte weiter.

Ulrich Mattersberger

In seiner Karriere durfte er schon viele Erfolge feiern. Besonders stolz ist er auf seine Marathon-Nominierung für den Olympiakader in Los Angeles oder dem Sieg beim Dolomitenmann. Zudem stand er mehrere Male im Guinnessbuch der Rekorde. Ein Eintrag hat bis heute Bestand: Binnen 24 Stunden spulte er unglaubliche 1017 Kilometer ab.

Soziales Engagement
Seit 30 Jahren engagiert er sich auch für den guten Zweck und radelt regelmäßig für Spendengelder: „Die Erfindung war: ,Jeder Kilometer zählt’. Ich habe Firmen gefunden, die das sponsern. Das Geld gebe ich eins zu eins an soziale Projekte weiter.“ Zuletzt sorgte er bei einem Spendentriathlon für Aufsehen, bei dem mit Alexander Gritsch erstmals ein Handbiker mit an Board war. Das Event hätte 24 Stunden laufen sollen, Corona spielte jedoch nicht mit. „Bis dato sind 10.000 Euro zusammengekommen. Die Spendenhotline läuft aber noch bis zum 24. November“, zeigt sich Mattersberger stolz.

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