Zwist seit 30 Jahren

Kraftwerk-Besitzer klagt die Republik nach langem Streit

Niederösterreich
05.04.2011 17:31
Um exakt 230.695 Euro und 81 Cent geht es am Mittwoch am Landesgericht Wiener Neustadt. Angeklagt ist die Republik Österreich. Denn der Streit mit der Behörde um einen Werkskanal legt seit langem das Kleinkraftwerk der Familie Haberl-Schicker in Frohsdorf lahm (siehe Infobox). Jetzt fordern die Besitzer Amtshaftung ein.

Eigentlich will Paul Haberl nur umweltfreundlichen Strom erzeugen. Doch die Turbinen des Kraftwerks der Familie am Lanzenkirchner Werkskanal stehen still. Der Grund: Seit Jahrzehnten ist unklar, wer für die Erhaltung des Wasserlaufes aufkommen muss. Die zuständige Behörde will die Kosten nach wie vor den Kraftwerksbesitzern aufzwingen. Sämtliche Bescheide wurden jedoch vom Verwaltungsgerichtshof zurückgewiesen.

Mittlerweile ist der Kanal zugeschottert, die Energiegewinnung seit Jahren unmöglich. "Dafür soll der Staat die Haftung übernehmen", fordert Paul Haberl. Am Mittwoch kämpft er weiter um sein Recht.

von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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