Fachmesse in Innsbruck

„Agro Alpin“: Landwirt sucht – und findet

Johannes hat zielsicher den größten Traktor zu seinem Favorit erkoren. Der Vorderreifen des Fahrzeuges überragt nicht nur den Vierjährigen, sondern auch so manchen Erwachsenen.

(Bild: Christof Birbaumer)

Am Donnerstag fiel der Startschuss für die „Agro Alpin“ in Innsbruck. Noch bis Sonntag können Besucher dort alles rund ums Thema Land- und Forstwirtschaft bestaunen. Insgesamt 300 Aussteller präsentieren sich auf der Fachmesse.

Stallbekleidung, Quads, Melkroboter - die „Agro Alpin“ bietet alles, was das (Berg-)Bauernherz begehrt. Besonders ins Auge stechen die Traktoren, auf denen Groß und Klein probesitzen wollen. Familie Mühlbacher aus Münster holt sich hier Inspiration. Vielleicht muss der Traktor ausgetauscht werden. „Die Messe ist da die richtige Adresse, weil alle Anbieter da sind“, erklärt Regina Mühlbacher. Ihr vierjähriger Sohn Johannes hätte schon ein Modell im Visier. Der riesige Fendt ist aber wohl eine Nummer zu groß. „Schauen wir mal“, schmunzelt Mama Regina.

Marianne und Jakob freuen sich, dass sie nach Corona wieder eine Messe besuchen können.

(Bild: Birbaumer Christof)

Gut, dass es auf der Fachmesse auch kleinere Gerätschaften gibt, die für alpine Verhältnisse optimiert sind. Das gefällt Marianne und Jakob Rauchenberger, die aus Oberbayern angereist sind. Für ihren Bergbauernhof muss ein neuer Motormäher her. Heute möchten sie den Kauf besiegeln.

Gerhard Geisler (li.) und Simon Schrettl präsentieren ein besonderes Produkt ihres Sortiments: einen Melkroboter. Die Nachfrage danach sei riesig, da das Gerät dem Landwirt viel Arbeit abnimmt und Zeit spart.

(Bild: Birbaumer Christof)

Händler stellen sich vor
Für Aussteller ist die „Agro Alpin“ mehr als nur Verkaufsplattform. „Die Messe ist super Öffentlichkeitsarbeit und eine gute Möglichkeit, herzuzeigen, was wir alles haben“, erklärt Simon Schrettl, der Melktechnik präsentiert. Zwei lebensgroße Kuhattrappen stehen zu Demonstrationszwecken am Stand bereit. „Damit wir den Unterschied zu unseren Konkurrenten erklären können“, erläutert Schrettl.

Jörg Wild hält hier den „Ferrari“ unter den Äxten – sie wird als Sportgerät verwendet.

(Bild: Birbaumer Christof)

An einem Stand für Forst- und Jagdausstattung verkauft Jörg Wild mit Kollegen indes Schnittschutzhosen, Äxte und Drohnen. Letztere finden auch im Wald Anwendung. „Es ist wichtig, dass wir präsent sind“, findet Schrettl. Ein Leichtes auf der „Agro Alpin“ – Besucher gibt es genug. Den stärksten Ansturm erwartet man am letzten Tag (Sonntag).