Neue Analysegeräte

So gehen Chemiker Tirols Wasser auf den Grund

Tirol
30.10.2021 20:00

Von Schwermetallen bis zu Pestiziden: Im Wasser ist mehr als lediglich H2O, wie die chemische Formel für Wasser lautet. Chemiker sind es auch, die die Tiroler Wasserqualität stetig überprüfen und sich genau anschauen, was denn da alles drinnen ist. Nun auch mit neuen Geräten.

Das CTUA (Chemisch-technische Umweltschutzanstalt) des Landes liegt unauffällig, fast bescheiden, am Langen Weg in Innsbruck. Das CTUA untersucht Tirols Wasser, von dem wir alle abhängen. Nicht zuletzt, weil der Mensch zu 80 Prozent aus Wasser besteht. Wasser ist außerdem unser wichtigstes Grundnahrungsmittel.

Stolz präsentieren die Chemiker und Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe die beiden neuen Hochleistungsgeräte. Ein Analysegerät heißt etwa Hochleistungs-Chromatographie-Massenspektrometer. Bei diesem futuristisch klingenden Namen überlässt es auch Felipe den Chemikern in den weißen Kitteln, ins Detail zu gehen.

100 Schadstoffe identifizieren
Das Hochleistungs-Chromatographie-Massenspektrometer etwa kann mit nur einem Milliliter Flüssigkeit innerhalb von einer Stunde eine exakte Analyse der Probe liefern. 100 Schadstoffe kann das Gerät so in kürzester Zeit identifizieren.

„Tiroler Wasser hat eine hervorragende Qualität“
Wie sauber ist das Trinkwasser in Tirol? Wie steht es um die Wasserqualität im Grundwasser und in den Tiroler Badeseen? Was passiert im Fall von Unfällen mit Gefahrguttransporten? Wenn das Land Tirol oder auch die Polizei oder die Feuerwehr Fragen dieser Art haben, dann können sie sich an das CTUA wenden.

Um eine Frage gleich zu beantworten: „Sowohl das Trink- und Grundwasser als auch die Gewässer in Tirol haben eine hervorragende Qualität. Diese zu erhalten ist eine zentrale Aufgabe des Landes und wird auch mithilfe der Untersuchungen der CTUA sichergestellt. Durch die regelmäßigen Kontrollen können Verunreinigungen verschiedenster Herkunft frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen initiiert werden“, erklärt Felipe.

Über 10.000 Proben pro Jahr
Die beiden neuen Geräte kosteten das Land ca. 450.000 Euro. Im Labor untersuchen die 30 Mitarbeiter mehr als 10.000 Proben im Jahr. Mit den neuen Massenspektrometern jetzt noch besser.

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