Toni-Lenz-Hütte

Pächter-Wechsel: Untersberg-Wirte ziehen weiter

Die Toni-Lenz-Hütte bekommt einen Pächter aus Ingolstadt

(Bild: Melanie Hutter)

Fans der Toni-Lenz-Hütte am Untersberg müssen stark sein: Nach zehn Jahren hören die Wirtsleute Mareike und Christian Aiglstorfer auf – aus familiären Gründen; Töchterchen Paulina (5) muss zur Schule. Aufgeben tun sie das Hüttenleben aber nicht: Künftig schenken sie anderer Stelle in den Berchtesgadener Alpen aus.

Das große Aufräumen steht dieser Tage auf der Toni-Lenz-Hütte an. Nicht etwa, weil der Winter bereits vor der Tür steht. Die Wirtsleute Mareike und Christian Aiglstorfer haben am vergangenen Sonntag zum letzten Mal die Pforten für die Wanderer geöffnet.

Sie verabschieden sich nach zehn Jahren als Pächter von der Hütte (1438 Meter Seehöhe), die auf der Südseite des Untersbergs im bayrischen Marktschellenberg liegt. Primär aus familiären Gründen. „Es gibt eine Schulpflicht und die müssen wir einhalten“, sagt Christian Aiglstorfer. Tochter Paulina (5) startet 2022 ihre Schullaufbahn. Das Hüttenleben am Untersberg ist damit kaum vereinbar, so Aiglstorfer– das Wanderziel ist nur zu Fuß und per Hubschrauber erreichbar. „Da kannst nicht schnell rauf, da geht man drei, vier Stunden“, sagt der Chef. Der Abschied fällt ihm schwer, auch wegen der„tollen Gäste“.

Neustart auf der Wimbachgrieshütte
Schon heute, Mittwoch, verlassen die Berchtesgadener den Berg. Das Ende ihrer Wirte-Karriere ist es nicht: Ab Mai 2022 schenken sie auf der Wimbachgrieshütte in der Ramsau (Bayern) aus, die per Forstweg erschlossen ist. Die Toni-Lenz-Hütte des Vereins für Höhlenkunde Schellenberg übernimmt dann ein Ingolstädter.