Damit der grenzüberschreitende Fertő-Neusiedler See auch künftig eine UNESCO-Welterberegion bleibt, muss die einzigartige Kulturlandschaft für kommende Generationen erhalten bleiben. Gelingen soll dies mit einem erneuerten Managementplan, der durch verschiedene Workshops gemeinsam erarbeitet wird.
Seit der Erstellung des ersten UNESCO-Managementplans vom Fertő-Neusiedler See im Jahr 2003 hat sich vieles verändert. Doch neue Herausforderungen erfordern zeitgemäße Maßnahmen: Nach dieser Devise wird das Team rund um Hannes Klein, Geschäftsführer des Vereins Welterbe, den Plan aktualisieren. Finalisiert wird er anschließend in der ersten Jahreshälfte von 2022.
Mit Experten, Verantwortlichen und vor allem mit den Betroffenen wird in kommenden Workshops nach Lösungen gesucht, um den Schutz des Welterbes zu sichern.
Daniela Winkler, Landesrätin
Ungarns Bauprojekt auf dem Prüfstand
„Ganz klar wird das Großprojekt rund um den See in Fertőrákos ein zentraler Punkt auf der Tagesordnung sein. Die Abstimmung mit dem ungarischen Welterbe-Verein läuft dabei sehr gut. Dennoch sind zum umstrittenen Bauvorhaben noch viele Fragen offen, die es in kommenden Gesprächen zu klären gilt“, berichtet Klein.
Verbesserungsbedarf hinsichtlich des viel diskutierten Großprojekts sieht er bei der Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene. Ebenso verankert im neuen Plan werden Maßnahmen rund um den Umgang mit Seeuferzonen sowie die Verbauung von Flächen in der Welterberegion.
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