Tiroler Paar angeklagt

Freund wollte es: Mutter sendet intime Kinderfotos

Tirol
19.10.2021 06:00

Eine Portion Naivität war keine Entschuldigung: Auf Wunsch ihres Freundes (24) fertigte eine Tiroler Mutter (28) etliche Handyfotos an, die die Geschlechtsteile ihres anfangs 2-jährigen Sohnes reißerisch in den Mittelpunkt stellten, wie es sinngemäß im Gesetz heißt. Eindeutig ein kinderpornografischer Tatbestand... 

Eine Mitarbeiterin eines SOS-Kinderdorfs, wo der Bub untergebracht ist, sah auf dem Tablet der erstangeklagten Mutter die eigenartigen Fotos. Selten war das Gesicht des Kleinkindes zu sehen, gezoomt aber die Körpermitte. Richtig heikel wurde es, als Ermittler dazugehörige Chats mit ihrem Freund (nicht der Vater des Kindes) auswerteten. Darin verlangte der Zweitangeklagte explizit nach solchen Bildern (nach dem Baden, beim Wickeln usw.)

Richterin erklärt Strafbarkeit
„Für die Strafbarkeit genügt es, dass es Leute gibt, die so etwas sexuell anziehend finden“, erklärte die Richterin. Der 28-Jährige gestand vor der Polizei pädophile Neigungen, widerrief sie beim Prozess und sagte letztlich doch stockend: „Ich werde mir therapeutische Hilfe holen.“ Nicht rechtskräftige Urteile: Bedingte Haftstrafen plus 1200 € (für die Mutter) bzw. 720 € Geldstrafe.

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