Tiroler Vorsitz endet

Euregio: Nur drei Ideen wurden Opfer des Virus

Tirol
15.10.2021 12:00

Im Würgegriff von Corona führte Tirol nun zwei Jahre den Vorsitz über die Euregio. Am Donnerstag wurde der symbolische Wanderstock an das Trentino übergeben. Erfreulich: Trotz Pandemie wurden nur drei von 51 Projekten begraben. „Trotz der Widrigkeiten funktioniert die Zusammenarbeit“, so Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).

Auf der Covid-Streichliste stehen die Kindersicherheits-Olympiade, ein Zukunftstag und ein gemeinsamer Gemeindetag der drei Landesteile Tirol, Südtirol und Trentino. „Da wären einfach zu viele Menschen zusammengekommen“, begründete Platter. Viel länger ist allerdings die Liste an Ideen, die zur Realität wurden – Euregio-Mobilitätsticket um 39 Euro, Museumsjahr mit 60 Museen, Stromzusammenschluss am Brenner, die Initiative „Euregio macht Schule“ usw.

„Es soll nun noch mehr um die großen Fragen gehen“, spielte Südtirols LH Arno Kompatscher etwa auf das Transitproblem an. Und in der Flüchtlingsfrage dürfe „Grenzen dicht“ nicht das alleinige Konzept sein.

Südtiroler stehen am stärksten dahinter
LH Platter zitierte aus einer Umfrage, wonach die Euregio in Südtirol von 87 Prozent der Bevölkerung geschätzt werde und in Tirol immerhin noch von 82 Prozent. Etwas mehr Distanz herrscht im Trentino (75 Prozent). Jetzt gehe es darum, die Euregio für den Normalbürger „noch erlebbarer“ zu machen. Dazu werden Bürgerräte installiert und - wie berichtet - die Kooperation der Gemeinden und Tourismusverbände intensiviert.

Sichtbares Zeichen ist der neue Euregio-Infopoint in der Innsbrucker Wilhelm-Greil-Straße, der von den drei Landeshauptleuten eröffnet wurde. Rund 1000 Jugendliche nehmen zudem an diversen Veranstaltungen teil (vom Euregio-Jugendfestival über Sport bis zur Musik). Geballtes Wissen liefert die neue Homepage www.euregio.at

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