Nach Geiseldrama

Angeschossener Beamter nach wie vor in Lebensgefahr

Niederösterreich
26.03.2011 14:52
Der am Dienstag bei einer Geiselnahme in der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in Klosterneuburg angeschossene Leiter der Forstabteilung hat sich auch am Samstag, vier Tage nach dem Vorfall, in unverändert kritischem Zustand befunden. Der knapp 60-Jährige, der durch mehrere Schüsse in den Unterkörper niedergestreckt wurde und im AKH Wien behandelt wird, befinde sich nach wie vor in Lebensgefahr. "Es schaut leider nicht gut aus", sagte Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamts (LKA).

Die Ermittlungen rund um den Fall sind laut Polzer inklusive Zeugenbefragungen im Wesentlichen abgeschlossen. Lediglich einige kleinere Details würden der Vollständigkeit halber noch ergänzt. Der 58-Jährige habe "alle aus dieser Abteilung am Korn gehabt", so der LKA-Chef. Grund war ein jahrelanger Streit mit der Behörde um illegale Aufschüttungen auf dem Grundstück des Mannes, in Folge dessen auch seine Pferde versteigert bzw. von einem Verein versorgt werden hätten sollen.

Mehr Hintergrundinformationen zum Geiseldrama in der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in Klosterneuburg findest du in der Infobox!

Der Abteilungsleiter war vom 58-jährigen Alfred Fuchs aus Wolfsgraben offensichtlich "gnadenlos verfolgt" worden, hatte Polzer nach Abschluss der Ermittlungen in dem Amtsgebäude angemerkt. Der Tatablauf habe sich demnach über zwei Büroräume erstreckt. Der Mann wurde mehrfach getroffen. Fuchs, der sich später selbst erschoss, nahm in der Folge eine 52-jährige Mitarbeiterin der BH als Geisel und hielt die Frau sechs Stunden lang in seiner Gewalt. Sie konnte unverletzt befreit werden.

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