O-Dorf in Innsbruck

Umfrage im letzten Stadtteil ohne Parkgebühren

Tirol
10.10.2021 16:00

Wer in Innsbruck sein Auto parken möchte und keine Anwohnerparkkarte besitzt, muss tief in die Tasche greifen. Fast die ganze Stadt unterliegt der sogenannten Parkraumbewirtschaftung, teuren Kurzparkzonen und gebührenpflichtigen Parkstraßen. Ausgenommen davon ist das Olympische Dorf (O-Dorf). Die SPÖ war vor Ort, um mit den Bewohnern zu sprechen.

Im O-Dorf existiert noch keine Parkraumbewirtschaftung, dort kann man somit gratis parken. Was zur Folge hat, dass einige ihr Auto dort abstellen und dann mit den Öffis, dem Rad oder zu Fuß in die Stadt kommen. Das Ergebnis: Das O-Dorf ist zugeparkt. Das wiederum führt bei den Bewohnern dazu, dass diese ewig nach einem Parkplatz suchen müssen. Und dieser ist dann auch nicht unbedingt direkt vor ihrer Haustüre. Wollen die O-Dörfler eine Parkraumbewirtschaftung, damit der Spuk ein Ende hat, sie eine Anwohnerparkkarte bekommen und sich die ewige Parkplatzsuche ersparen?

Die O-Dörfler befragen
Unter dem Motto „Drüber reden“ statt „Drüberfahren“ macht sich die SP Innsbruck auf in die einzelnen Stadtteile und geht von Tür zu Tür, um mit den Menschen zu sprechen. Die Situation rund ums Parken war ausschlaggebend dafür, dass im O-Dorf gestartet wurde. „Wer kann besser wissen, was der eigene Stadtteil braucht, als die Bewohner selbst?“, fragt Stadtparteivorsitzender Benjamin Plach.

Rund 200 Personen haben sich über den verteilten schriftlichen Fragebogen oder im persönlichen Gespräch geäußert – weitere drei Wochen soll die Befragung noch laufen. „Bis zum Ende unserer Umfrage in drei Wochen werden wir an alle Türen klopfen und damit eine persönliche oder postalische Rückmeldung für alle Bewohner im O-Dorf ermöglichen“, erklärt Stadträtin Elisabeth Mayr.

Größere Probleme
Und was sagen die O-Dörfler selbst? Ja, manchmal dauere die Parkplatzsuche, optimal sei das nicht. Aber auch: Das sei nicht das Problem Nummer eins. Es gebe andere, größere Sorgen. Etwa, dass alles teurer werde und man finanziell mit dem Rücken zur Wand stehe. Einige seien auch mit der Aufenthaltsqualität unzufrieden. Die Sozis haben und werden sich die Probleme der Menschen anhören. Ob die Lebensqualität dadurch besser wird, wird man erst noch sehen.

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