Die neue Sonderausstellung „Wildnis Stadt“ im Haus für Natur in St. Pölten bringt den Dschungel bis vor die eigene Haustür. Denn was kaum jemand vermutet: Mitteleuropäische Städte gehören zu den artenreichsten. „Die mosaikartig hohe Dichte an unterschiedlichen Lebensräumen auf kleiner Fläche macht die Stadt so faszinierend“, erklärt Ronald Lintner.
Für den wissenschaftlichen Leiter des Haues Grund genug, die wichtigsten städtischen Bereiche von Tieren und Pflanzen vorzustellen. Einem Pfad folgend, geht es durch die Museumswildnis, wo es allerlei Wissenswertes über Mauersegler, Siebenschläfer und Wildkaninchen zu erfahren gibt. Aber auch lebendige Zitterspinnen oder Wildmäuse warten auf die städtischen Entdecker. Alle jungen Besucher führt Museumseule „Poldi“ durch die Schau, mit interaktiven Rätseln vom Fledermaus- bis zum Tierstimmen-Quiz.
Auf Spurensuche im urbanen Raum ist eine artenreiche Flora und Fauna zu entdecken. Viele kleine Lebensräume wie Erdkeller, Dachböden, Fassaden oder Blumeninseln bieten Platz für Erdkröten, Fledermäuse, Turmfalken, Feuersalamander und andere tierische Bewohner. So hatte erst jüngst eine Stockente ihr Quartier in einem Blumenkisterl im Landhausviertel in St. Pölten bezogen. Deshalb „Augen auf“ beim nächsten Streifzug durch die Stadt – die Wildnis wartet!
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