Sternad im Interview

„Kennzeichnungspflicht ist nicht fertig gedacht!“

Kärnten
07.10.2021 11:11

Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer, kritisiert die Kennzeichnungspflicht.

„Krone“: Warum wehrt sich die Gastronomie gegen eine Kennzeichnungspflicht?
Stefan Sternad: Wir wehren uns nicht, aber es muss schon Sinn machen. Wir haben viele Auflagen in der Gastro, und einige davon sind total sinnbefreit. Zum Beispiel die Allergen-Verordnung, die müsste abgeschafft werden.

Was macht es den Wirten schwer, eine Kennzeichnungspflicht umzusetzen?
Die Nachhaltigkeitskette darf nicht erst beim Wirt anfangen, sondern muss bereits beim Bauern und Lieferanten beginnen. Die Transparenz und Produktwahrheit sind entscheidend, denn Regionalität ist nicht gleich Qualität.

Bei welchen Produkten macht Kennzeichnung Sinn, bei welchen nicht?
Ich will kein Produkt ausschließen, aber die Frage ist, wo fängt man an und wo hört man auf? Wenn man wirklich alles in der Karte auflistet, hat diese den Umfang eines Telefonbuches.

Was nutzt es einem Gastronomen, die Herkunft seiner Zutaten zu kennzeichnen?
In dieser Form wenig, denn die Idee ist nicht fertig gedacht. Es würde mehr Belastung bringen.

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