St. Pölten

Misstöne um Lärm-Politik: „Probleme hausgemacht“

Niederösterreich
20.09.2021 14:00

„Parteipolitisch motivierten Aktivismus“ unterstellt die Initiative „Verkehrswende“ nun der St. Pöltner Stadtregierung beim Kampf um einen besseren Lärmschutz auf der Westautobahn und der Güterzugumfahrung. Der Lärm sei nämlich großteils hausgemacht, die eigene Fachabteilung werde zudem einfach ignoriert.

Transitrouten ins Zentrum samt neuer Parkgaragen, ein lückenhaftes Radwegenetz und ein Beharren auf der S…34: Für die „Verkehrswende“ ist klar, dass St. Pölten für den zunehmenden Verkehrslärm selbst die Hauptverantwortung trägt. „Das kehrt man aber stets unter den Teppich, indem man die Lärmschutzdebatte lieber auf die Westautobahn reduziert. Dazu sucht man den Schuldigen für eine jahrzehntelang fehlgeleitete Verkehrspolitik beim Bund und lagert die Verantwortung auf Initiativen wie das Transitforum aus“, ärgert sich Dieter Schmidradler. Dabei sei man im Rathaus hochkompetent besetzt. „Der Referatsleiter ist ein gerichtlich beeideter Sachverständiger für Maßnahmen zur Vermeidung überhöhter Lärmentfaltung“, betont Schmidradler.

Jahrzehntelanger Einsatz
Nicht nachvollziehen kann diese Argumentation der SP-Vizebürgermeister Harald Ludwig: „Wir setzen uns mit der Expertise im Haus sowie externer Beratung nachweislich seit Jahrzehnten für besseren Lärmschutz ein.“ Dabei habe es bereits viele Erfolge gegeben, aber auch Ziele, die nicht erreicht wurden. „Eines davon ist eben die Geschwindigkeitsreduzierung auf der A…1“, so Ludwig, der das Transitforum und dessen Gründer Fritz Gurgiser als wichtigen Unterstützer lobt.

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