Unter dem Motto „gut gemeint, aber schlecht gemacht“ schlittert die Arbeiterkammer in eine Datenschutzpanne. Denn die AK Salzburg bot Hilfe bei der Steuer an - verschickte allerdings dazu eine Einverständniserklärung für die Übermittlung der FinanzOnline-Daten ...
Es kann nicht oft genug davor gewarnt werden, seine Finanzdaten ins Netz zu stellen. Genau dies wird aber Steuerpflichtigen in Salzburg abverlangt. Demnach sollten Mitglieder der Arbeiterkammer ihre Zustimmung abgeben, dass sie der Interessensvertretung ihre Daten überlassen.
In der Einverständniserklärung ist unter anderem zu lesen: „Die AK Salzburg speichert meine personenbezogenen Daten (FinanzOnline-Code, etc.) elektronisch ab.“ Das rief das Finanzministerium auf den Plan, das ein geharnischtes Schreiben nach Salzburg schickte und auf die Datenschutzpanne hinwies.
Die AK zeigte sich im „Krone“-Gespräch zerknirscht. Man habe sich bei einem Datenschutzexperten informiert. „Wir werden das natürlich respektieren, wenn das Finanzministerium anderer Rechtsauffassung ist“, so Heimo Typplt, Chef der Rechtsabteilung.
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