Erfahrene Belegschaft

Volta lässt erste E-Lkw in Steyr produzieren

Elektronik
08.09.2021 09:50

Das schwedische E-Lkw-Start-up Volta Trucks lässt seine ersten Trucks bei Steyr Automotive, vormals MAN Steyr, in Österreich fertigen. „Steyr Automotive verfügt nicht nur über eine hervorragende Produktionsanlage, sondern auch über ausgebildete Ingenieure und erfahrene Manager auf allen Ebenen der Belegschaft“, sagte Kjell Waloen, Technologievorstand bei Volta Trucks.

„Wenn man ein brandneues Produkt in einem brandneuen Werk ohne Erfahrung in Betrieb nimmt, vervielfacht man die Risiken und Komplikationen“, begründete Waloen die Entscheidung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Nach der Übernahme durch den Investor Siegfried Wolf wird das frühere MAN-Werk noch bis 2023 Lkw und Komponenten für MAN herstellen. Ab dann zieht MAN die Produktion ab und verlagert sie in ein Werk in Krakau in Polen. Zuvor sollen in Steyr parallel neue Fertigungen aufgebaut werden.

Erstes vollelektrisiertes 16-Tonnen-Nutzfahrzeug
Volta Trucks plant derzeit vier Elektro-Lkw-Modelle unterschiedlicher Größe und geht davon aus, bis 2025 jährlich mehr als 27.000 Lkw zu produzieren. Der „Volta Zero“ ist das erste Fahrzeug des Unternehmens und laut dessen Angaben das erste vollelektrische 16-Tonnen-Nutzfahrzeug der Welt, das speziell für die innerstädtische Güterverteilung entwickelt wurde. Es sei von Grund auf mit einer rein elektrischen Reichweite von 150 bis 200 Kilometern konzipiert worden und werde bis 2025 schätzungsweise 1,2 Millionen Tonnen Kohlendioxidemissionen einsparen, so Volta Trucks in einer Mitteilung.

Investor Wolf über ersten Großauftrag erfreut
„Mit dem Know-how und der Erfahrung unseres Teams in Steyr freuen wir uns auf eine lange und erfolgreiche Partnerschaft mit Volta Trucks“, zeigte sich Siegfried Wolf über den ersten Großauftrag erfreut. Er hoffe auf eine dauerhafte Zusammenarbeit mit den Schweden. Dies könne dann auch „positive Auswirkungen auf die Beschäftigung“ haben. Allerdings habe der Geschäftsabschluss keinerlei Konsequenzen auf die derzeit laufenden Gespräche zur Übernahme der ehemaligen MAN-Belegschaft, stellte ein Unternehmenssprecher klar. Das neue Werk will statt 1900 nur mehr rund 1400 Mitarbeiter beschäftigen.

Derzeit steht das Werk in Steyr ohnehin still. Wegen des weltweiten Mangels an Halbleitern wurde Ende August Kurzarbeit angemeldet. Wolf hoffe, dass er ab kommender Woche mit „Halbarbeit“ im September „über die Runden“ komme, meinte er in einer Pressekonferenz vergangenen Donnerstag.

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