Unfall mit Motorrad

Tödlich verunglücktes Rallye-Ass war ein FANomen

Christof Klausner und sein legendärer Audi quattro begeisterten Rallye-Fans europaweit.

(Bild: rubra)

Trotz national fehlender Erfolge war Christof Klausner (46) ein Star der internationalen Rallye-Szene. Die seit Sonntag um den zum Kult gewordenen OÖ-Piloten Trauer trägt!

Siegfahrer war er nie einer, aber trotzdem ein Star: Christof Klausner! Drift-König und FANomen der Rallye-Szene. Wo er war, stieg beißender Rauch auf. Einmal sogar in Pregarten bei einer Autogrammstunde, bei der er sich in einem Autohaus spontan in seinen Audi quattro setzte, um den zwischen ausgestellten Neuwagen kreiseln bzw. dessen Reifen qualmen zu lassen.

Feuerwerke von Fans
Und wenn er den Kult-Boliden bei Rallyes meist weniger gerade als quer, damit aber immer höchstspektakulär, über Asphalt, Schotter, Schnee oder Eis fliegen ließ, stieg oft Rauch der Feuerwerke in den Himmel, die Fans für ihn abgebrannt hatten.

(Bild: Daniel Fessl)

Zwölfminütiges Video
Die den Quertreiber - was hier selbstverständlich als fahrerisches Kompliment zu verstehen ist -, liebten, dessen teures Hobby teils sogar finanzierten. Die Kombination aus ihrem Geld und Klausners Blei im Blut sorgten für das FANomen, über das sogar ein Deutsches Rallye-Magazin ein zwölfminütiges (!) Video produziert hat und das bei Showevents in Italien Tausende PS-Begeisterte anlockte.

„Er war immer am Limit“
Die seit Sonntag Trauer tragen. Da war der OÖ-Pilot mit einem Motorrad verunglückt. „Mit dem er angeblich erst vor wenigen Wochen mit 200 Sachen in eine Wiese geknallt war“, erzählt ein Rallye-Insider, der betont: „Er war ein total netter Kerl, überall beliebt. Aber eben – und auch das muss man sagen – immer und überall am Limit“ Diesmal war der 46-Jährige offenbar leider darüber. Drift-König, R.I.P.

Georg Leblhuber, Kronen Zeitung