Deutsche Züge stehen

50 Verbindungen betroffen: Bahnstreik trifft uns

Seit Montag und noch bis Mittwochfrüh dauert der Ausstand der deutschen Lokführer. Von Ausfällen Betroffene können Fahrten mit ihrem Ticket zu einem späteren Zeitpunkt antreten oder das Geld z.B. am ÖBB-Schalter zurückverlangen.

(Bild: APA/dpa)

Der von der deutschen Lokführergewerkschaft auf den Personenverkehr ausgeweitete Streik hat massive Auswirkungen auf Fahrten von und ins Nachbarland: Täglich sind rund 50 ÖBB-Verbindungen betroffen. Tagesverbindungen werden nur bis zur Grenze geführt, etwa nach Salzburg und Passau. Nachtfahrten fallen aus.

„In Österreich sind einige Tausend Fahrgäste betroffen“, appelliert ÖBB-Sprecher Bernhard Rieder an alle, sich vorab online oder über die Auskunft der ÖBB (05-1717) zu informieren.

• Gestrichen werden etwa Schnellzugverbindungen zwischen Wien und Frankfurt, ebenso Nachtzüge nach Hamburg, Amsterdam, Brüssel und einige nach Zürich und München.
• Von Wien und Innsbruck hält die ÖBB Railjet-Verbindungen nach München aufrecht, da sie bis dorthin ihre eigenen Lokführer einsetzen kann. Ohne Störungen finden auch die Fahrten zwischen Salzburg und Tirol über das Große deutsche Eck statt.

Laut Rieder können von Ausfällen Betroffene Fahrten mit ihrem Ticket zu einem späteren Zeitpunkt antreten, der Streik läuft bis Mittwochfrüh. Alternativ kann man auch den Fahrpreis zurückverlangen, das Formular dafür gibt es an ÖBB-Schaltern oder online.

Veranstalter haftet
Bei jenen, die Pauschalreisen, z.B. Bahnfahrt und Hotel, gebucht haben, ist der Veranstalter in der Haftung. Man bekommt Geld zurück oder kann kostenlos umbuchen. Wer bereits auf der Reise ist, etwa in Deutschland, und nun feststeckt, hat Anspruch auf Übernachtungskosten oder die gleichwertige Ersatzbeförderung etwa per Reisebus.