Wenig Angebot

Sturmlauf auf die noch erschwinglichen Gründe

Salzburg
21.08.2021 08:00
185 Bewerber für gerade einmal neun Baugründe gibt es in Seekirchen. Dabei werden die Vergaberichtlinien zum Streitthema. Als Gemeinde kann man in jedem Fall nur verlieren, meint der Seekirchner Stadtchef Konrad Pieringer. Die enorme Nachfrage kann nicht gedeckt werden.

Der Traum vom Eigenheim wird für viele Salzburger unerfüllt bleiben. Zu hoch sind Preise in den vergangenen Jahren gestiegen, zu wenig wurde das Niveau der Gehälter im selben Zeitraum angepasst. Wenn es dann zumindest halbwegs erschwingliche Baugründe gibt, ist klar, dass die Bürger zuschlagen wollen – so auch in Seekirchen. Gerade einmal acht Baugründe gab es nun bei einem Baulandsicherungsmodell an der Grenze zu Obertrum in der Nähe des Kothhäusl. „Da es 185 Bewerber gab, müssen wir 176 vorerst enttäuschen“, berichtet Stadtchef Konrad Pieringer. Da wird die Vergabe auch für die Gemeinde zu einem Spießrutenlauf. „Wir wollen größte Transparenz und haben daher das ganze Verfahren unter notarieller Aufsicht gestellt“, sagt Pieringer. Für ihn ist klar, dass eine Gemeinde immer als Verlierer vom Platz geht, weil weit mehr Menschen enttäuscht als glücklich gemacht werden.

Nachfrage ist immer höher als das Angebot
In den kommenden Jahren soll es noch weiteres Bauland geben. Die Situation wird sich aber nicht großartig ändern, weil die Nachfrage immer höher sein wird als das Angebot. Die Gemeinde hat daher bei der Bewerbung eine Finanzierungszusage von etwa 500.000 Euro verlangt. Das sei für den gesamten Bau inklusive Grund notwendig, ist sich Pieringer sicher und soll auch einen Schutz für die Familien darstellen.

Die Baugründe selbst gibt die Stadt dabei ohne Gewinn weiter. Nach der kompletten Aufschließung wird der finale Verkaufspreis zwischen 200 und 300 Euro pro Quadratmeter liegen.

Zahlreiche Interessenten gibt es auch für die Gemeindehäuser in Grödig. Wie berichtet, hat sich Bürgermeister Hebert Schober beim Vergabesystem ein paar Besonderheiten für Extra-Punkte überlegt. So erhalten Bürger, die sich etwa im Ort ehrenamtlich in den Vereinen engagieren, zusätzliche Punkte für die Vergabe.

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