Das riecht fast nach einem Weltrekord - zumindest aber nach Einzigartigkeit: Albert "Ali" Koch aus der Schwarzenegger-Heimat Thal bei Graz hat mit seinem Motorrad und wechselnden Partnern wahrscheinlich mehr exotische Gegenden durchfahren als andere. Zuletzt war es Peru.
Und - wie immer - ist das PS-Abenteuer auch mit der Filmkamera dokumentiert worden. Am Freitag, 11. März, kann sich jeder im Hörsaal 12.11G der Grazer Universität ab 19.30 Uhr bei der Film-Premiere vom Resultat überzeugen.
Die Liste der "Ali"-Reiseziele ist imposant: Skandinavien-Durchquerung, Kanada und Alaska, England, Schottland, Irland, dann Island. Australien hat er im Sattel seiner Maschine ebenso erlebt wie Tunesien, Thailand, Tansania, Kuba oder Neuseeland. Noch exotischer wurde es in Madagaskar, Ecuador und der Mongolei. Und jetzt eben im Inkaland Peru. Mehr als eine Million gefahrener Abenteuer-Kilometer stehen auf den Tachos der Maschinen des 55-Jährigen Globetrotters, der als Disponent bei der steirischen Landeswarnzentrale beschäftigt ist.
"Diesmal waren Brigitte Preschan, eine Jungwirtin und Diplom-Sommeliere mit einer großen Schwäche für das Abenteuer, sowie Rudolf Hubmann, ein erfahrener Motorrad-Pilot, der noch dazu ein exzellenter Fotograf und Kamermann ist, mit von der Partie", sagt "Ali". Ein Jahr lang dauerten die Vorbereitungen, dann wurden die "Geräte", darunter "Alis" BMW R100 GS Paris Dakar, seetauglich verpackt und verschifft. Vor Ort folgte dann Abenteuer auf Abenteuer.
Höllenritt durch wilden Canyon
Am Anfang stand die Anden-Überquerung. "Da haben die Motorräder auf Höhen bis 4.818 Meter ihre Leistungsgrenze ebenso erreicht, wie wir - Schwindelgefühle, Brechreiz! Dabei gab's auch einen Höllenritt durch einen wilden Canyon. Schmale Piste - atemberaubende Abgründe." Später, in der Atacama-Wüste, eine der trockensten Gegenden der Welt, wurden Menschen und Maschinen erneut extrem gefordert. Der berühmte Titicaca-See und die Inka-Stätten Cuzco sowie Machu Picchu standen natürlich auch auf dem Reiseplan. 6.000 Kilometer weit war das Steirer-Trio im Inka-Land unterwegs - teils auf fast unwegsamen Routen. Und es hat das Abenteuer - "dank unseres hohen Fahrkönnens" - unbeschadet überstanden.
"Menschen in der Steiermark" von Werner Kopacka, "Steirerkrone"
Bild (von links): Rudolf Hubmann, "Ali" Koch und Birgit Preschan bei einer Rast im Hochland.
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