Tierquälerei-Verdacht

Schafe standen ohne Futter und Wasser im Müll

Steiermark
07.08.2021 21:01

Es gab nur mangelnden Unterstand, kaum Futter, das Trinkwasser war voller Algen, die Tiere standen in Müll - und es könnte auch sein, dass dort illegal geschächtet wurde! Wegen des Verdachts der Tierquälerei wurden am Samstag in Markt Hartmannsdorf acht Schafe, 14 Hühner und zwei Hähne abgenommen.

Eine Anzeige war eingegangen, weil mehrere Schafe aus dem Areal ausgebrochen waren und auf der L366 in Markt Hartmannsdorf herum irrten. Die Polizei rückte aus, es gelang den Beamen auch, die Schafe wieder hinter das Gatter zu bringen. Sie machten allerdings Entdeckungen, die den Verdacht von schlechter Haltung und Tierquälerei aufkommen ließ!

Die Besitzer, eine ursprünglichaus dem Balkan stammende Familie, sollen schon länger nicht mehr vor Ort gewesen sein. Die Tiere, Schafe und Hühner, standen inmitten von Müll und scharfer Gegenstände, sie hatten keinen geeigneten Unterstand. Und auch zum Teil kein Futter! Das Regenwasser zum Trinken, sofern vorhanden, war voller Algen . . .

Verdacht auf illegale Schächtung
Außerdem gibt es den Verdacht, dass auf dem Grundstück illegal geschächtet worden sein könnte. Schächten ist bei uns absolut verboten, außer in dafür eingerichteten Schlachthöfen mit Betäubung. Auch Bauern dürfen ihre Tiere - oder ihre Anlage - niemandem zum Schächten überlassen.

Der Amtstierarzt handelte umgehend, ließ die acht Schafe, 14 Hühner und zwei Hähne abnehmen; sie wurden gut untergebracht. Es erfolgte eine Anzeigenerstattung an die Staatsanwaltschaft Graz wegen Verdachts auf Tierquälerei sowie eine Anzeigenerstattung an die Behörde wegen Verstoßes gegen das Steiermärkische Landes Sicherheitsgesetz (§3b/1 Halten von Tieren).

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