Rebellion, Überfluss und maßlose Übertreibung. Diese Lebensgefühle verbinden wir momentan nur mit den Zeiten vor Corona. Insofern ist die Kunstausstellung „Punk, Glory & Dekadenz“ eigentlich ein Schwelgen in alten Erinnerungen
Kraft des Punk
Die Hipphalle in Gmunden mit ihren rohen Wänden ist ein idealer Ort für große Bildinstallationen der deutschen Künstlerin Elke Graalfs. Sie holt die Kraft des Punk in den Raum, zerrt schwarze Pullovermaschen und Falten unters Vergrößerungsglas und „malt“ damit einen „Darkroom“. Als zweite Arbeit zeigt sie eine Dokumentation des Verzichts während Corona.
Bewegte Hände
Das Gegenteil, nämlich die Dekadenz ist dagegen das Credo in den Objekten von Frederik Foert, der sich mit der Installation „Faszination Männerhaar“ präsentiert. Er stammt ebenfalls aus Deutschland und kombinierte Nierentisch, Schirm, Elektromotor, grüne Quasten und Schmuckhände. Foert liebt animierte Skulpturen: Er lässt oft Dinge sprechen, die jeder kennt oder zu kennen glaubte.
„Meat“ aus Kunstleder
Der dritte Aspekt in der Schau ist dem Glanz, der Glory vorbehalten. Han Feng arbeitet mit gefundenen Objekten, die er von Flohmärkten, versteckten Kraftorten oder aus dem Wald zusammen trägt. Gert Resinger spiegelt neue Normen, etwa mit einer „Meat Bench“ für Vegetarier, die aus Kunstleder gefertigt ist. Die Schau läuft noch bis Sonntag, 25. Juli. Infos Festwochen Gmunden
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