Linzer Fondsmanager:

Rückenwind für Aktien und Anleihen bleibt mächtig

Alois Wögerbauer ist Geschäftsführer der 3-Banken-Generali-Investment-Gesellschaft mit Sitz in Linz.

(Bild: 3-Banken-Generali-Investment-Gesellschaft/Krügl)

„So viel gespart wie noch nie“ - das war der Satz, der die heimische Banken-Landschaft prägte, wenn über das Verhalten der Kunden im Jahr 2020 gesprochen wurde. Weil die Sparzinsen im Keller sind, weichen immer mehr in Anleihen und Aktien aus. Das registriert auch die 3-Banken-Generali-Investment-Gesellschaft.

11,7 Milliarden Euro verwaltet die 3-Banken-Generali-Investment-Gesellschaft mittlerweile, allein im ersten Halbjahr des heurigen Jahres gab’s einen Zuwachs um 1,1 Milliarden Euro - „es war das beste Halbjahr unserer Geschichte“, sagt Geschäftsführer Alois Wögerbauer. Die gemeinsame Fondstochter der Oberbank, der Bank für Tirol und Vorarlberg sowie der BKS Bank mit Standorten in Linz, Wien und Innsbruck profitiert von den Niedrigzinsen für Sparer und der Sparquote, die durch die Corona-Situation befeuert wurde und angestiegen ist.

„Der Rückenwind bleibt mächtig“, sagt Wögerbauer, der mit einem 50-köpfigen Team in Oberösterreich die Welt der Aktien und Anleihen genau im Blick hat. Immer mehr Bedeutung erhält das Thema Nachhaltigkeit. Keine Rüstung und keine Atomenergie - „das ist den Anlegern am wichtigsten“, so der 52-Jährige.

„Gibt viele Gewinner“
Wie der Chef der 3-Banken-Generali-Investment-Gesellschaft die wirtschaftliche Lage in Österreich bewertet? „Man redet viel von Corona-Verlierern, aber es gibt viele Gewinner“, sagt er. Und weiter: „Alle schauen immer auf Gastronomie und Tourismus, man spricht wenig über die Industrie - dabei sind die Gewinne der Firmen echt gut.“